Die 7 Formen der Kaltakquise – Episode 2 Email

Kaltakquise leicht gemacht – des Rätsels Lösung

Kaltakquise Tipps regnet es an jeder Ecke. Aber so wirklich Lust auf das Thema hat niemand. Warum? Es ist mühselig und anstrengend. Und das gewünschte Ergebnis bleibt sehr oft aus.

Dabei kann es so einfach sein! Und die Möglichkeiten sind weitaus größer, als Sie vielleicht im ersten Moment denken.

Grundsätzlich gibt es 7 verschiedene Kanäle, über die Sie die Kaltakquise erfolgreich betreiben können.

Wenn Sie schon viele Möglichkeiten der Kaltakquise ausprobiert haben, Ihr Gegenüber aber selten wirklich Interesse bekundet hat, dann ist dieser Artikel genau das richtige für Sie!

Inhalts-verzeichnis

So einfach lässt es sich umsetzen

Es gibt nicht nur den einen Weg für eine perfekte Kaltakquise. Insgesamt 7 Formen der Kaltakquise lassen sich unterscheiden, die auch wirklich effektiv sind und den gewünschten Erfolg bringen.

Welche dieser Formen für Sie persönlich die beste ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Welche Zielgruppe wollen Sie kontaktieren? Welche Schritte sind Sie in der Kaltakquise bereits in der Vergangenheit gegangen?

Und vor allem: Woran ist die Kaltakquise bisher gescheitert?

Werden Sie permanent abgewimmelt, weil zu wenig Vertrauen auf der Gegenseite vorhanden ist? Fehlt Ihnen die Zeit für eine aufwändige Telefonakquise? Dann sollten Sie unbedingt einmal bei unserem Blog zur Kaltakquise über die sozialen Medien vorbeischauen.

Reden Sie zwar mit vielen Personen, verschwenden aber Ihre Zeit, da das ehrliche Interesse bei Ihren Leads fehlt? Dann sind Sie hier genau richtig!

Denn: Kaum ein Medium hat so eine erfolgreiche Abschlussrate wie die Kaltakquise via E-Mail.

Warum ist das so?

Zum einen können Sie über die E-Mail-Akquise mit relativ geringem Zeitaufwand sehr viele Menschen erreichen. Damit haben Sie den ersten wichtigen Punkt einer erfolgreichen Kaltakquise: Die Quantität. 

Zum anderen werden die Personen, die sich auf Ihre E-Mail zurückmelden, auch wirklich ernstes Interesse haben. So haben Sie nicht nur die Quantität, sondern auch einen Qualitätsfaktor, der Ihnen wiederum wertvolle Zeit und damit Geld einspart, indem Sie nicht mit Personen sprechen müssen, die eh kein wirkliches Interesse an Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung haben. 

Die Kunst des Ganzen ist es also nun, möglichst viele richtige Personen anzusprechen und diese so anzusprechen, dass Sie auch Interesse an Ihrem Unternehmen haben. Wie Sie das ganz einfach selber umsetzen, erfahren Sie in diesem Beitrag. 

Die Zielgruppe

Der erste wichtige Faktor für eine erfolgreiche Kaltakquise via E-Mail ist die richtige Zielgruppe. 

Wenn Sie hierfür noch keine Target Account List besitzen, können Sie Ihre Zielgruppe beispielsweise über den Sales Navigator definieren. Das ist ein LinkedIn eigenes Tool, bei dem Sie anhand verschiedenster Filter eine Zielgruppe definieren und diese anschließend auch im gewünschten Format exportieren können. 

Wenn Sie Ihre Zielgruppe definiert haben, dann gibt es einige Möglichkeiten, wie Sie schnell und einfach an die E-Mail-Adressen Ihrer Zielpersonen gelangen:

  • Der schnellste und 100% kostenfreie Weg geht über die Social Media Profile Ihrer Leads. Denn: Viele Personen haben Ihre E-Mail-Adressen direkt in Ihrem LinkedIn- oder Xing Profil veröffentlicht. 
  • Ebenso schnell und garantiert kostenfrei können Sie sich die E-Mail-Adressen über die Websites der Unternehmen, in denen Ihre Leads arbeiten, heraussuchen.
  • Darüber hinaus gibt es noch die Möglichkeit, über Tools E-Mail-Adressen im Internet ausfindig zu machen. Inwieweit diese Tools für Sie und Ihr Unternehmen passend sind, müssten Sie selbst prüfen. 

Die Ansprachen

Die Ansprachen via E-Mail können Sie entweder manuell oder automatisiert angehen. 

Für den Anfang raten wir Ihnen, es erst einmal manuell zu versuchen, da Sie so sehr schnell sehen, ob diese Art der Kaltakquise in Ihrem konkreten Umfeld und Ihrer persönlichen Situation funktioniert und das komplett kostenfrei.

Zeichnen sich die ersten Erfolge ab, sollten Sie so schnell es geht auf eine Automatisierung umstellen, um so den maximalen Erfolg und die maximale Effektivität aus dieser Form der Kaltakquise schöpfen zu können.

Wie Sie die E-Mail formulieren, ist maßgeblich entscheidend für den Erfolg Ihrer Akquise. 

Dazu ist es erst einmal wichtig, dass Sie nicht nur eine E-Mail an Ihre Zielpersonen versenden, sondern eine E-Mail-Serie, bestehend aus 3 E-Mails. 

Entscheidend für alle diese 3 E-Mails ist die Betreffzeile. Das ist der erste entscheidende Schnittpunkt mit Ihrem Lead, anhand dessen dieser entweder Interesse an Ihnen und Ihrem Produkt / Ihrer Dienstleistung bekommt oder aber die E-Mail direkt in den Papierkorb wirft. 

Das ist nämlich einer der 3 Nachteile, die die Kaltakquise über E-Mail mit sich bringt:  

  • Die von Ihnen mühsam erstellte E-Mail ist nur mit einem Mausklick gelöscht und der Lead damit für Sie nicht mehr zu erreichen. 
  • Der zweite Nachteil einer E-Mail-Akquise ist der Faktor, dass diese schnell als Spam wahrgenommen werden kann. Auch hier verschwenden Sie Ihre Mühe vergebens und erhalten nicht mal die Chance, gehört zu werden. Umso wichtiger ist also auch hierfür die Betreffzeile Ihrer E-Mail. Sie darf keinesfalls zu verkäuferisch wirken!
  • Das fehlende Vertrauen ist der dritte Nachteil: Anders als bei einer Kaltakquise über die sozialen Medien, bei denen Ihre Leads Ihr Profil anschauen und direkt die Person hinter den Anfragen identifizieren können, fehlt das bei der E-Mail-Akquise. Dadurch ist der Vertrauensaufbau mit dem Lead langwieriger und weniger effektiv als bei Social Media. Umso wichtiger ist es, dass Sie Ihre Zielgruppe mit einer passenden und vertrauenserweckenden Ansprache kontaktieren. 

Eine Muster-Ansprache via E-Mail kann wie folgt aussehen: 

E-Mail 1: Erste Ansprache

Betreffzeile: {Name des Unternehmens} – kurze Frage

Mit dieser Betreffzeile wecken Sie Neugierde bei Ihrem Lead. Sie kommen weder aufdringlich noch verkäuferisch rüber. Im Gegenteil – Sie animieren Ihr Gegenüber, die E-Mail zu öffnen. 

E-Mail-Text: 

Hallo {Vorname},
 
ich hoffe, es passt, wenn ich Sie so vertraut kontaktiere. 😉

{Einleitung in Ihr Thema in 4-5 Sätzen. Was macht Ihren Bereich so spannend? Welche Probleme haben Ihre Kunden, die Sie mit Ihrer Dienstleistung / Ihrem Produkt lösen können?}


Genau deshalb haben wir eine Lösung kreiert, {Was mach Ihre Lösung aus? Welchen Mehrwert können Sie konkret bieten?}.

Genauer: {Beschreiben Sie Ihren Service in einem Satz}.

Kurz zu meinem Unternehmen:


{Beschreiben Sie Ihr Unternehmen in 2-3 Sätzen}.

{Was erreichen Ihre Kunden in welchem Zeitraum? – Zeigen Sie konkret die Resultate, die Ihre Kunden mit Ihrer Dienstleistung / Ihrem Produkt erwarten können in 1-2 Sätzen}.

{Haben Sie Referenzen? Nennen Sie 1-2}.

Wollen wir gemeinsam Ihre {Problem Ihrer Kunden / Schmerzpunkt Ihrer Kunden} lösen und dazu in den nächsten Tagen kurz telefonieren? Dann können wir nochmal näher auf die Methode, die zu erwartenden Resultate sowie die Konditionen eingehen.

Liebe Grüße
{Ihr Vorname, Unternehmen}

Es ist ganz wichtig, dass Sie sich direkt am Anfang der E-Mail auf nette Art und Weise für die direkte Ansprache entschuldigen. So beugen Sie Unmut vor, bevor dieser überhaupt entstehen kann.

Danach stellen Sie sich und Ihr Unternehmen kurz vor und beschreiben, was Sie machen. 

Wichtig ist, dass Sie nicht zu viel von sich erzählen. Das interessiert Ihr Gegenüber herzlich wenig! 

Klar ist es wichtig, sich einmal kurz vorzustellen, denn ohne eine Vorstellung kann kein Vertrauensaufbau stattfinden. Und der ist enorm wichtig! – Gerade in der Kaltakquise via E-Mail.

Aber was Ihren Lead wirklich interessiert, ist der Mehrwert, den Sie für ihn und sein Unternehmen bringen können. Das so genannte „What´s in it for me“- Prinzip

WICHTIG: Nennen Sie wirklich nur die Punkte, die auch für die Branche des Angesprochenen von Bedeutung sind. Damit werden Sie ein höheres Interesse generieren. Diese Positionierung ist enorm wichtig.

Denn: Wer alles für jeden liefert, kann nichts für keinen!

Nennen Sie anschließend Ergebnisse und messbare Resultate Ihres Produktes / Ihrer Dienstleistung. Auch hier generieren Sie weiteres Vertrauen in Ihr Produkt / Ihre Dienstleistung.

Und zum Schluss dürfen Sie keinesfalls vergessen, einen Call-to-Action einzubauen: 

„Wollen wir gemeinsam Ihre {Problem Ihrer Kunden / Schmerzpunkt Ihrer Kunden} lösen und dazu in den nächsten Tagen kurz telefonieren?“. 

Hier können Sie sogar schon Termine anbieten oder alternativ einen Calendly-Link zur direkten Terminbuchung einfügen. 

Hier noch ein Geheimtipp für Sie: Fügen Sie unten in Ihrer Mail noch folgenden Satz hinzu: 

„Wenn Sie nicht interessiert sind und keine Nachrichten mehr von mir erhalten wollen, antworten Sie einfach mit „Nein danke“ und Sie werden nicht mehr kontaktiert.“

Somit holen Sie sich automatisch die Erlaubnis, weitere E-Mails senden zu dürfen. Beachten Sie aber natürlich auch, dass Sie keine weiteren E-Mails mehr versenden, sollte die Person mit „Nein danke“ antworten. 

E-Mail 2: Referenzen

Betreffzeile: Re: {Name des Unternehmens} – kurze Frage

E-Mail-Text: 

Ich weiß, dass Sie viel zu tun haben und ich möchte Ihre Zeit nicht unnötig vergeuden, {Vorname}. Deshalb will ich Ihnen kurz die Meinung einiger Klienten zu {Ihr Service} mitteilen: 

{Nennen Sie 2 Referenzen inklusive Zitate}. 

Ich habe bereits einige Ideen, von denen ich aufgrund früherer Erfahrungen weiß, dass sie für Sie, {Vorname}, funktionieren würden. Lassen Sie es mich wissen, wenn Sie daran interessiert sind. 

Liebe Grüße,

{Ihr Name, Unternehmen & Ihre Position}

Calendly-Link  zur direkten Terminbuchung

PS: Wenn Sie nicht interessiert sind und keine Nachrichten mehr von mir erhalten wollen, antworten Sie einfach mit „Nein danke“ und Sie werden nicht mehr kontaktiert. 

Mit dieser E-Mail festigen Sie weiter das Vertrauen: 

Wenn Person X und Y sagt, dass ihnen Ihre Dienstleistung / Ihr Produkt so gut geholfen hat, warum sollte es dann auch nicht bei ihnen selbst klappen? 

Wenn die Person einen Need in Ihrem Dienstleistungs- bzw. Produktumfeld hat, dann wird es jetzt Klick bei der Person machen und sie sich bei Ihnen melden.

E-Mail 3: Letzter Reminder und letzte Chance

Betreffzeile: Re: {Name des Unternehmens} – kurze Frage

E-Mail-Text:

Letzte kurze Nachricht von mir, {Vorname}. Natürlich verstehe ich, wenn {Das Resultat Ihrer Dienstleistung / Ihres Produktes} für {Name des Unternehmens des Leads} derzeit vielleicht keine hohe Priorität hat.

Wenn sich etwas ändert und Sie mehr über unsere {Mehrwert Ihrer Dienstleistung / Ihres Produktes} erfahren wollen, dann lassen Sie es mich wissen.

Liebe Grüße,

{Ihr Name, Unternehmen & Ihre Position}

Calendly-Link zur direkten Terminbuchung

PS: Wenn Sie nicht interessiert sind und keine Nachrichten mehr von mir erhalten wollen, antworten Sie einfach mit „Nein danke“ und Sie werden nicht mehr kontaktiert. 

Mit diesem letzten Reminder holen Sie auch noch einmal diejenigen ab, die aufgrund von Stress und mangelnder Zeit keine Möglichkeit hatten, Ihre vergangenen Mails richtig durchzulesen. Trotzdem bleiben Sie freundlich und zu keinem Zeitpunkt übergriffig. 

Die Personen, die sich nach diesen 3 E-Mails nicht zurückmelden, können Sie getrost vergessen und auch aus Ihrer Pipeline und damit auch aus Ihrem Kopf streichen. 

Das gibt Ihnen wieder einen freien Kopf für die Leads, die wirklich Interesse zeigen. 

Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kaltakquise per E-Mail eine sehr effiziente Herangehensweise ist. Sie haben nur einmal den Aufwand des Erstellen einer E-Mail und können damit bei einer Automatisierung eine beliebig große – durch eine Filterung mit dem Sales Navigator bereits vorqualifizierte – Zielgruppe kontaktieren. Damit erhalten Sie kontinuierlich Termine ohne weiteren Arbeits- und Zeitaufwand. 

Denn eines ist sicher: Wer sich auf eine E-Mail zurückmeldet, der hat wirklich Interesse und diesen Lead werden Sie auch zu 30% – 50% mit einem Kauf abschließen können. Das zeigt unsere Erfahrung. Und so eine hohe Abschlussrate erzielen Sie mit keinem anderen Medium in der Kaltakquise! 

Ein weiterer wichtiger Vorteil einer E-Mail-Ansprache ist die direkte Erreichbarkeit. Im Gegensatz zum Telefon haben Sie hier quasi die „direkte Durchwahl“ zu der genau passenden Person und Sie müssen sich nicht durch die Zentralen der Unternehmen durchschlagen. 

Das Verhalten am Ende vom Prozess

Ganz entscheidend ist natürlich noch die Erfolgsmessung dieser Form der Kaltakquise. 

Wie misst sich also der Erfolg?

Das ist ganz einfach. Sie nehmen die Anzahl der qualifizierten Termine, die Sie erzielen, geteilt durch die Anzahl der Anfragen, die Sie verschicken. 

Erfahrungsgemäß können Sie hier von einem Wert von 0,1% – 0.5 % ausgehen. 

Im Verhältnis zum Aufwand, den Sie bei der Kaltakquise über E-Mail-Ansprachen haben, ist das ein sehr, sehr guter Wert!

Wenn Sie noch weitere Tipps, individuell zugeschnitten auf Ihre persönliche Situation, erhalten wollen, dann buchen Sie sich gerne ein kostenfreies Kennenlerngespräch mit uns.

In diesem Gespräch werden wir Ihren Status Quo analysieren und uns gemeinsam ansehen, wie wir Ihre Verkaufschancen durch geeignete Akquise erhöhen und damit Ihren gesamten Vertriebsprozess optimieren können.